Startup-Finanzierung 2025: Wo Gründer jetzt Kapital finden
28.02.2025

Startup-Finanzierung 2025: Wo Gründer jetzt Kapital finden – und was nicht mehr funktioniert
Noch vor wenigen Jahren war es für Startups relativ einfach, an Kapital zu kommen. Wer ein überzeugendes Pitchdeck und ein vielversprechendes Wachstumspotenzial vorweisen konnte, erhielt oft ohne grosse Hürden Mittel von Venture Capital-Fonds oder Business Angels. Doch diese Zeiten sind vorbei. Der Markt hat sich verändert, Investoren sind zurückhaltender geworden, und viele klassische Finanzierungswege sind nicht mehr so leicht zugänglich wie früher. Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten, die für Startups mit der richtigen Strategie ebenso vielversprechend sein können.
Die Nordstein AG beobachtet diese Entwicklungen genau und sieht eine klare Verschiebung im Investmentverhalten. Investoren in der Schweiz und darüber hinaus achten stärker auf Profitabilität, nachhaltige Geschäftsmodelle und operative Effizienz. Während reines Wachstum allein früher als Erfolgskriterium ausreichte, zählen heute Stabilität und langfristige Ertragskraft. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kapitalbeschaffung unmöglich geworden ist – aber Gründer müssen sich auf ein verändertes Umfeld einstellen und bereit sein, neue Wege zu gehen.
Warum klassische Finanzierungsmodelle unter Druck stehen
Noch vor wenigen Jahren dominierten Venture Capital-Fonds als primäre Finanzierungsquelle für Startups. Doch 2025 hat sich das Bild gewandelt. Viele Investoren wurden vorsichtiger, bewerten Geschäftsmodelle kritischer und setzen verstärkt auf langfristige Nachhaltigkeit statt auf reine Skalierung.
Gleichzeitig ist die Zurückhaltung der Banken spürbar. Klassische Kredite bleiben für viele Startups unerreichbar, insbesondere wenn keine stabilen Cashflows oder belastbare Sicherheiten vorhanden sind. Während früher aggressive Wachstumsstrategien ausreichten, um Geldgeber zu überzeugen, müssen Gründer heute nachweisen, dass ihr Unternehmen auf einem soliden Fundament steht und langfristig profitabel wirtschaften kann.
Doch auch wenn traditionelle Finanzierungsmethoden nicht mehr so einfach verfügbar sind, eröffnen sich für Startups neue Wege. Besonders in der Schweiz zeigt sich, dass Private Equity und alternative Finanzierungsmodelle zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Neue Wege zur Kapitalbeschaffung für Startups
Da sich der Zugang zu Kapital verändert, setzen Gründer zunehmend auf alternative Finanzierungsstrategien. Neben klassischen Venture Capital-Runden und Bankdarlehen gewinnen vor allem folgende Ansätze an Bedeutung:
- Corporate Venture Capital: Grosse Unternehmen investieren verstärkt in Startups, um sich Innovationen frühzeitig zu sichern. Diese Partnerschaften bringen nicht nur Kapital, sondern auch Zugang zu wichtigen Netzwerken, Vertriebskanälen und operativer Unterstützung.
- Private Equity für Wachstumsphasen: Private Equity-Firmen wie die Nordstein AG interessieren sich zunehmend für Startups, die erste Markterfolge erzielt haben und einen klaren Wachstumspfad vorweisen können. Besonders Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen und stabilen Geschäftsmodellen profitieren von diesem Trend.
- Revenue-Based Financing: Diese Finanzierungsform ermöglicht es Startups, Kapital zu erhalten, ohne Anteile abzugeben. Stattdessen wird das Investment aus künftigen Umsätzen zurückgezahlt, was die unternehmerische Unabhängigkeit bewahrt.
- Tokenisierung und alternative Finanzierungsmodelle: Blockchain-Technologie eröffnet neue Wege zur Kapitalbeschaffung. Digitale Vermögenswerte und tokenisierte Unternehmensanteile könnten insbesondere in der Schweiz, einem Vorreiter im Bereich digitaler Finanzlösungen, weiter an Bedeutung gewinnen.
Während diese neuen Wege vielversprechend sind, erfordern sie von Startups eine genauere Planung und strategische Positionierung. Wer die passenden Investoren überzeugen will, muss nicht nur mit innovativen Ideen punkten, sondern auch zeigen, dass das Geschäftsmodell nachhaltig funktioniert und Wachstum mit wirtschaftlicher Stabilität kombiniert.
Was Investoren 2025 erwarten
Da Kapitalgeber selektiver geworden sind, müssen Startups gezielter auf die Anforderungen potenzieller Investoren eingehen. Wachstum allein reicht nicht mehr aus – es kommt darauf an, eine überzeugende Mischung aus Skalierung, Rentabilität und strategischer Weitsicht zu präsentieren. Besonders gefragt sind:
- Solide Geschäftsmodelle mit klarer Monetarisierungsstrategie: Investoren setzen zunehmend auf Startups, die nicht nur schnelles Wachstum versprechen, sondern langfristige Ertragskraft nachweisen können.
- Effizientes Kapitalmanagement: Startups müssen beweisen, dass sie mit den bereitgestellten Mitteln verantwortungsvoll umgehen und nicht nur hohe Bewertungen anstreben.
- Starke strategische Partnerschaften: Wer bereits mit etablierten Unternehmen oder erfahrenen Investoren zusammenarbeitet, hat bessere Chancen, weiteres Kapital zu sichern.
Gerade in einem veränderten Marktumfeld zeigt sich, dass Gründer, die frühzeitig auf nachhaltige Finanzierungskonzepte setzen, langfristig erfolgreicher sind.
Fazit: Die Spielregeln haben sich geändert – Chancen gibt es trotzdem
Die Finanzierungslandschaft für Startups hat sich gewandelt. Kapital ist nach wie vor vorhanden, doch Investoren in der Schweiz und international sind selektiver und stellen höhere Anforderungen an potenzielle Beteiligungen. Die Nordstein AG sieht in diesem Wandel jedoch keine Hürde, sondern eine Chance: Startups, die sich an die veränderten Bedingungen anpassen, ihr Geschäftsmodell klar positionieren und strategisch denken, können weiterhin erfolgreich Kapital sichern.
Gründer, die bereit sind, über klassische Venture Capital-Finanzierung hinauszudenken, haben 2025 gute Möglichkeiten, Investoren zu überzeugen. Die Zukunft gehört nicht denen, die einfach nur wachsen wollen – sondern denen, die Wachstum mit wirtschaftlicher Substanz verbinden.