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Direktbeteiligungen im Fokus: Wie Schweizer Unternehmen und Investoren zueinanderfinden

14.04.2025

Immer mehr vermögende Privatpersonen in der Schweiz wenden sich ab von anonymen Finanzprodukten und suchen stattdessen gezielte, nachvollziehbare Beteiligungsmöglichkeiten an Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um Rendite, sondern auch um Nähe, Transparenz und langfristige Wirkung. Direktinvestitionen – also Beteiligungen ausserhalb von Fondsstrukturen – bieten genau diese Qualitäten. Besonders in der Schweiz, wo unternehmerisches Denken und solide Unternehmensführung tief verankert sind, wächst der Markt für persönliche Engagements spürbar.

Typisch für solche Direktbeteiligungen sind Unternehmen, die in einer Übergangs- oder Wachstumsphase stehen: etwa im Rahmen einer Nachfolgeregelung, bei der Expansion in neue Märkte oder bei der Skalierung eines etablierten Geschäftsmodells. In diesen Momenten sind Kapital, Erfahrung und Vertrauen zentrale Faktoren für den nächsten Schritt. Viele Unternehmer öffnen sich gezielt für private Investoren, um gemeinsam Zukunft zu gestalten – ohne den Weg über institutionelle Beteiligungsvehikel.

Was Direktinvestitionen ausmacht

Eine direkte Beteiligung unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von anderen Anlageformen. Sie ist in der Regel langfristig angelegt, illiquide und auf die individuelle Situation eines Unternehmens zugeschnitten. Damit einher geht meist ein intensiverer Austausch zwischen Kapitalgeber und Unternehmen – sei es über Informationsrechte, beratende Funktionen oder einfach durch regelmässige Updates und Gespräche.

Für viele Investoren ist genau diese Nähe ein entscheidender Vorteil. Sie schätzen es, zu wissen, wer hinter einem Geschäftsmodell steht, welche Ziele verfolgt werden – und welche Rolle sie selbst dabei einnehmen können. Je nach Vereinbarung ist ein rein passives Engagement möglich, ebenso wie ein punktueller inhaltlicher Austausch. Die konkreten Ausgestaltungen sind flexibel und orientieren sich an den Bedürfnissen beider Seiten.

Die Nachfrage wächst – auf beiden Seiten

In der Schweiz steigt die Zahl mittelständischer Unternehmen, die eine strategische Weiterentwicklung mit externem Kapital anstreben. Gleichzeitig wächst die Zahl der erfahrenen Privatinvestoren, die ihr Kapital nicht nur verwalten, sondern sinnvoll einsetzen wollen. Gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten schätzen viele Unternehmer die Unabhängigkeit einer Direktbeteiligung – ohne Börsendruck, ohne institutionellen Overhead.

Für Investoren bietet der Markt in der Schweiz ein hohes Mass an Stabilität und Verlässlichkeit. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind klar, die Qualität vieler Geschäftsmodelle ist hoch. Besonders gefragt sind aktuell Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Gesundheitswesen, nachhaltige Technologien und industrielle Nischen mit starker Marktstellung.

Voraussetzungen für tragfähige Beteiligungen

Damit eine Direktbeteiligung für beide Seiten funktioniert, braucht es mehr als ein attraktives Geschäftsmodell. Vertrauen, Transparenz und professionelles Erwartungsmanagement sind entscheidend. Klare Vereinbarungen über Informationsrechte, Laufzeiten und mögliche Exit-Optionen schaffen Sicherheit und verhindern Missverständnisse.

Investoren bringen je nach Hintergrund nicht nur Kapital, sondern oft auch unternehmerisches Verständnis mit. Viele sind selbst Unternehmer oder verfügen über Branchenerfahrung, die sie punktuell einbringen möchten – nicht operativ, aber unterstützend. Unternehmer wiederum suchen gezielt nach Kapitalgebern, die ihr Vorhaben mittragen, ohne operative Kontrolle auszuüben.

Der Einstieg erfolgt dabei selten über öffentliche Plattformen. Viel häufiger entstehen solche Beteiligungen über gezielte Vernetzung: durch persönliche Kontakte, Empfehlungen oder spezialisierte Vermittlungsstellen. Die Auswahl geeigneter Beteiligungen erfolgt nicht auf Basis von Marketing, sondern durch Substanz, Strategie und gemeinsame Werte.

Nordstein als Vermittler

Als diskrete Vermittlerin bringt die Nordstein AG Investoren und Unternehmer zusammen – unabhängig, neutral und mit dem Ziel, passende Beteiligungslösungen zu ermöglichen. Der Fokus liegt dabei ausschliesslich auf Direktinvestitionen in Unternehmen mit nachvollziehbarer Substanz und klarem Entwicklungspotenzial. Nordstein übernimmt keine Beratung im rechtlichen oder steuerlichen Sinne, sondern koordiniert den Erstkontakt und begleitet den Prozess bis zum Abschluss der Transaktion.

Ob es zu einer Beteiligung kommt, entscheiden die Parteien selbst – auf Basis individueller Gespräche, professioneller Unterlagen und einer sauberen Struktur. Nach Vertragsabschluss verbleibt die Verantwortung beim Unternehmen und beim Investor. Nordstein steht bei Bedarf weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung, ohne Einfluss auf die Geschäftsführung oder Entscheidungsprozesse zu nehmen.

Für wen sich Direktbeteiligungen eignen

Direktinvestitionen sind nicht für jeden Anleger geeignet. Sie erfordern ein gewisses Mass an Kapitalbindung, Risikobereitschaft und Interesse an unternehmerischem Denken. Für erfahrene Privatpersonen mit einem langfristigen Anlagehorizont und dem Wunsch, ihr Kapital gezielt in konkrete Vorhaben zu lenken, bieten sie jedoch eine überzeugende Alternative zum klassischen Portfolio.

Gerade in einem Umfeld, in dem Vertrauen, Klarheit und reale Wertschöpfung wieder stärker in den Fokus rücken, gewinnen Direktbeteiligungen an Bedeutung. Sie ermöglichen Investoren, gezielt Projekte zu unterstützen, mit denen sie sich inhaltlich identifizieren können – und geben Unternehmern die Möglichkeit, unabhängig und mit Rückhalt weiterzuwachsen.