News

Optimistischer Ausblick auf Performance von Privatmarktanlagen

Für die Umfrage wurden 500 Fondsselektoren in 26 Ländern in Nordamerika, Europa, Lateinamerika, Asien, dem Nahen Osten und dem Vereinigten Königreich befragt, die zusammen Kundenvermögen in Höhe von fast 35 Billionen US-Dollar verwalten. Die Teilnehmer arbeiten für die grössten Vermögensverwaltungsgesellschaften der Welt und sind dort für die Portfoliostrukturierung der institutionellen und vermögenden Kunden zuständig. Und diese Fondsselektoren rechnen für 2024 mit einem anspruchsvollen Anlageumfeld, das von höheren Zinsen und niedrigeren Wachstums- und Renditeaussichten geprägt ist. Die Zinssätze, die sich vor wenigen Jahren noch auf historischem Niedrigstniveau befanden, bewegen sich nun in der Nähe von 15-Jahres-Hochs, während sich die Weltwirtschaft mit steigenden Rezessionsrisiken konfrontiert sieht. Vor diesem Hintergrund haben die Umfrageteilnehmer ihre Renditeerwartungen gegenüber dem Vorjahr um fast 28 Prozent heruntergeschraubt, von 8,8 auf 6,3 Prozent. Die Aufgabe der Fondsselektoren besteht darin, mit ihren Anlagestrategien die Auswirkungen des schwierigen Marktumfeldes auf die Portfolios ihrer Kunden so gering wie möglich zu halten.

Angesichts dieser gedämpften Marktaussichten haben die Fondsselektoren ein Anlagesegment besonders ins Auge gefasst, um die Renditen ihrer Kunden zu steigern: Privatmarktanlagen. Wie die Nordstein AG hervorhebt, sind die Anlageexperten im Hinblick auf private Anlagen sehr optimistisch, 57 Prozent gehen von einer guten Performance von Private Debt aus, 55 Prozent erwarten eine positive Entwicklung von Private-Equity-Beteiligungen. Dabei ist der grösste Teil der Vermögensverwalter davon überzeugt, dass Privatmarktanlagen in mehrfacher Hinsicht grundsätzliche Vorteile gegenüber öffentlich gehandelten Investments bieten: Fast zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten gehen von einem erheblichen Renditegefälle zwischen den privaten und öffentlichen Märkten aus, weitere 41 Prozent glauben, dass private Anlagen im Fall einer Rezession einen sicheren Hafen darstellen.


Allokationen in Privatmarktanlagen wachsen

Ihre optimistische Einstellung gegenüber den Privatmärkten spiegelt sich auch in den Allokationsplänen der Fondsselektoren wider. 79 Prozent der an der Umfrage beteiligten Vermögensverwaltungen investieren bereits Kundengelder in Private Equity. Von diesen haben 49 Prozent vor, ihre Bestände auf dem aktuellen Niveau beizubehalten, 39 Prozent wollen sie sogar aufstocken. Lediglich zwölf Prozent der Befragten planen, ihre Allokationen zurückzufahren. Von den 74 Prozent der Selektoren, deren Unternehmen bereits in private Schuldtitel investieren, wollen 47 Prozent ihre gegenwärtige Allokation beibehalten, während 38 Prozent daran denken, ihre Bestände aufzustocken. Auch hier plant mit 15 Prozent nur eine kleine Minderheit, das Engagement in der Anlageklasse zu verringern.