Club Deals im Private Equity: Warum sich Investoren vermehrt zusammenschliessen
17.03.2025

Club Deals im Private Equity: Warum sich Investoren vermehrt zusammenschliessen
Der Markt für Private Equity-Investitionen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während institutionelle Investoren und Fonds lange Zeit das Geschehen dominierten, rückt eine Strategie immer mehr in den Fokus: Club Deals. Dabei schliessen sich mehrere Investoren – darunter Family Offices, vermögende Privatpersonen und kleinere Private Equity-Fonds – zusammen, um gemeinsam grössere Beteiligungen zu erwerben.
Die Nordstein AG beobachtet diesen Trend intensiv und sieht in Club Deals eine attraktive Alternative für Investoren, die ihre Risiken streuen, den Zugang zu exklusiven Transaktionen verbessern und gleichzeitig von flexibleren Strukturen profitieren wollen.
Warum Club Deals immer beliebter werden
Ein entscheidender Vorteil von Club Deals ist die Möglichkeit, sich an grösseren und attraktiveren Transaktionen zu beteiligen, die für einzelne Investoren möglicherweise ausser Reichweite wären. Statt allein ein Unternehmen zu erwerben, teilen sich mehrere Investoren das Kapital und die Verantwortung.
Das hat mehrere Vorteile:
- Risikostreuung: Anstatt das gesamte Kapital in eine einzige Beteiligung zu investieren, können Investoren ihre Mittel auf mehrere Deals aufteilen und so ihr Risiko reduzieren.
- Zugang zu exklusiven Deals: Durch den Zusammenschluss mit anderen Kapitalgebern erhalten Investoren Zugang zu grösseren und lukrativeren Investments, die oft institutionellen Anlegern vorbehalten sind.
- Kombinierte Expertise: Unterschiedliche Investoren bringen verschiedene Branchenkenntnisse, Netzwerke und Strategien mit, was die Chancen auf langfristigen Erfolg erhöht.
Gerade in der Schweiz, wo viele Investoren langfristige Perspektiven verfolgen und den direkten Einfluss auf ihre Beteiligungen schätzen, gewinnen Club Deals zunehmend an Bedeutung.
Wie Club Deals in der Praxis funktionieren
In einem Club Deal kommen verschiedene Investoren zusammen, die sich die Beteiligung an einem Unternehmen oder Projekt teilen. Die genaue Struktur kann variieren: Manche Deals werden gleichberechtigt finanziert, in anderen Fällen übernimmt ein führender Investor die Hauptrolle, während die anderen als Co-Investoren agieren.
Ein typisches Beispiel wäre eine Gruppe von Family Offices und Private Equity-Fonds, die sich zusammenschliessen, um eine mittelständische Firma in der Schweiz zu übernehmen. Ein Teil des Investments stammt von institutionellen Anlegern, während vermögende Privatpersonen mit einem kleineren Anteil einsteigen.
Ein weiterer Vorteil: Club Deals erlauben eine grössere Flexibilität bei der Exit-Strategie. Während klassische Private Equity-Fonds oft einer festen Laufzeit unterliegen, können sich Club Deals individueller an Marktbedingungen anpassen.
Club Deals als Zukunftsmodell für Private Equity?
Die steigende Beliebtheit von Club Deals zeigt, dass sich die Investmentlandschaft verändert. Für viele Investoren ist es nicht mehr nur entscheidend, Renditen zu erzielen, sondern auch Kontrolle über ihre Investments zu behalten und strategische Partnerschaften zu nutzen.
Die Nordstein AG sieht in dieser Entwicklung grosses Potenzial, insbesondere für Family Offices und vermögende Privatpersonen, die direkten Zugang zu attraktiven Deals suchen, ohne sich an die Strukturen eines klassischen Fonds binden zu müssen.
In einem sich wandelnden Marktumfeld bieten Club Deals eine interessante Alternative zu traditionellen Private Equity-Investments. Wer sich frühzeitig mit dieser Strategie auseinandersetzt, kann von neuen Investmentmöglichkeiten profitieren, die bisher institutionellen Anlegern vorbehalten waren.